VILLA  CARDIA

 

 

PAXOS  GRIECHENLAND

 VILLA CARDIA 49082 LAKKA / PAXOS / GREECE TEL:+ FAX: 0030 26620 31951 eMail :

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   GESCHICHTE   

Die Legende erzählt, dass einst Poseidon Gott der Meere zweimal seinen Dreizack ins Wasser schlug und damit einen Zufluchtsort für seine Geliebten schuf - PAXOS

Paxos, deren Name sich von dem lateinischen Wort Pax ableitet ist eine winzige Insel mit einer langen und spannenden Vergangenheit. Die geschichtliche Entwicklung der Insel verlief parallel zu der von Kerkyra (Korfu). Gemeinsam wurde gegen die Piraten gekämpft und die Überfälle der Türken abgewährt.

In der Zeit von 229 v.Chr. bis 733 n. Chr. gehörte die Insel dem Römischen Staate,  von 733 – 1204 dem Byzantinischem Imperium.  In der byzantinischen Periode (330-1204) wurden die ionischen Inseln häufig durch fremde Völker (Ostgoten, Slawen und später die Normannen) überfallen. Nach dem Fall von Konstantinopel (1204) fiel sie für kurze Zeit an Venedig, danach von 1214-1257 an den Despoten von Epirus. Durch Erbschaft kam die Insel an das Haus Anjou (1267-1368) über, das das  Haus von Staufer in Süditalien ablöste

Nachdem die italienische Linie des Hauses Anjou erloschen war, kam es zu Streitigkeiten um die Erbfolge. Schließlich entschlossen sich die Insulaner , die Republik Venedig um ihren Schutz zu bitten, der den Bewohnern unter Garantierung ihrer bestehenden Rechte auch gewährt wurde. Nach der Macht Übernahme durch  Venezianer im Jahre 1386 nahm die Insel einen großen Aufschwung.

Während der nun folgenden 411-jährigen venezianischen Herrschaft über die Insel wurde im wesentlichen das heutige Landschaftsbild geprägt. 1453 wurde die Festung Ajios Nikolaus erbaut. Auch heute als Ruine erhebt sich die Burg wie ein Wächter über die Insel und erfüllt den Betrachter mit Bewunderung. Die Einfachheit des Baus , die markante Silhouette, die Schießscharten und Kanonen sind ein sehenswerter Anblick. Zur gleichen Zeit entstand eine zweite Festung, die Burg von Dalietos. Sie steht bei Lakka , oberhalb des bekannten Strandes Charami an einer Stelle Babaka genannt, sie wurde jedoch aus Unachtsamkeit völlig zerstört. Nachdem der Schutz der Insel gesichert worden war, richtete man die Aufmerksamkeit auf die Verbesserung des Olivenbaus auf der ganzen Insel.

Im 15. Jahrhundert förderten die Venezianer gezielt die Anpflanzung von Olivenbäumen durch Zahlung von Pflanzungsprämien. Hierdurch ist also der heute noch sehr hohe Anteil der Ölproduktion an der Landwirtschaft und das hohe Alter der Bäume erklärbar. Die reichen Kulturen, denen der Besucher heute begegnet, wurden mit viel Ausdauer und Fleiß in der Vergangenheit geschaffen.

Die Insel wurde zu einem unermesslichen Olivenhain. Nur wenig fruchtbares Landes rings um die Olivenbäume wurden dem Anbau von Zitrusfrüchten. Auf der Insel gibt es fast 500.000 Olivenbäume.

Die 152  verfallenen Ölmühlen erinnern noch heute an den Überfluss, den die Insel hervorbrachte, und an den Fleiß der Bewohner.

Die seit 1386 bestehende venezianische Herrschaft wurde im Jahre 1797 durch französische Revolutionstruppen beendet. Nach 411 Jahren übergaben die Venezianer Paxos an das demokratische Frankreich. Die französische Herrschaft dauerte zwei Jahre. 1799 entriss eine Russisch-türkische Flotte nach dreimonatiger Belagerung von Kerkyra die Inseln den Franzosen.

Mit der Verfassung von 1800 wurden die Ionischen Insel auch PAXI zu der sogenannten Ionischen Demokratie vereinigt, allerdings unter russische Protektion, die Lebensdauer des ersten griechischen Staates betrug nur sieben Jahre. 1807 mit dem Tilsiter Vertrag vom 08 Juli  geraten die Inseln erneut, diesmal aber unter kaiserlich französische Besatzung. Die Franzosen verbesserten das Wirtschaftsleben und die missachtete griechische Sprache wurde rechtmäßig eingesetzt und der einst von den Venezianern verbotene Buchdruck förderte das fruchtbare geistige Leben.   

Diese Oberherrschaft dauerte  bis 1814 bis das englische Heer unter der Führung von Sir Richard und dem Befehlshaber Theodoros Kolokotronis die Festung von Kerkyra ein.

Nach dem Sturz Napoleons erhoben Österreich und Großbritannien Anspruch auf die Ionischen Inseln. Auf dem Wiener Kongress 1815 beschloß man eine Republik der Ionischen Inseln zu bilden, die unter dem Schutz Großbritanniens stehen sollte.  1815 wurde in Paris ein Vertrag zwischen den Vertretern Englands, Russlands, Österreichs und Preußens unterzeichnet. Der Staat hieß "Vereinigte Ionische Inseln". Die Inseln sollten unter der Schutzherrschaft Großbritanniens stehen. Der besondere "Schutz" durch England sah eine militärische Besetzung vor, eine Bestätigung der Verfassung durch die englische Regierung. Der englische Staathalter besaß alle Machtbefugnisse.

Die nun folgenden 50 Jahre britischen Einflusses brachten der Insel viele Vorteile Die Infrastruktur wurde entscheidend ausgebaut; Kerkyra wurde Hauptstadt der Republik mit alle wichtigen Institutionen; es kam sogar zur Gründung einer Universität. In der Zeit wurden auch viele neue Wasserreservoirs sogenannten „ Sternen“ = Zisternen gebaut, die bis heute ihrer Funktion dienen und kennen bewundert werden.  

Am 15. November 1863 wurde in London zwischen den Großmächten ein Vertrag unterzeichnet, in dem Großbritannien von seiner Rolle als Schutzmacht zurücktrat. Die Engländer zogen am 21. Mai 1864 ab und die Ionischen Inseln   mit Griechenland vereinigt.

 

Der Großherzog Ludwig Salvator, Couisen  des österreichischen  Kaisers Franz Josef verbrachte zwei Jähre( 1884 und 1885 ) auf Paxos in dieser Zeit entstanden Manuskripte und ganze Reihe wunderschönen Zeichnungen. Das einzigartiger Leder Band erschien unter dem Titel „ Paxos und Antipaxos " 1887 in Wien in ganz kleiner Auflage wie gewöhnlich alle Werke des Mittelmeerforschers. 

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ließ sich die österreichische Kaiserin Elisabeth 1892 ein Palais auf Korfu erbauen., welches nach ihrer Ermordung (1898) im Jahre 1907 von Kaiser Wilhelm II. gekauft wurde. Dieser kam alljährlich bis zum Kriegsausbruch 1914 im Frühsommer nach.

Wie auf der großen Schwester - Korfu  so auch auf Paxos ist das Landschafts- und Siedlungsbild ganz anders als in übrigen Griechenland und das verdankt man der Tatsache, dass sie nie unter türkische Herrschaft kamen, sondern seit dem Mittelalter bis zur Vereinigung mit Griechenland im Besitz europäischen Mächte waren. Aus dieser Mischung sehr unterschiedlicher Völker und Kulturen, entstand eine harmonische Kultur die unverkennbar griechisch ist, sich aber vom übrigen Griechenland sehr unterscheidet

Nach den vielen turbulenten Jahren genießen die Paxioten die Ruhe. 

Der erste Weltkrieg überlässt keinerlei Spuren auf Paxos, hier herrscht Ruhe und der wortwörtlicher Frieden. Erst 5 jähre später im August 1923 kommt es auf den Ionischen Inseln zu einem militärischem Vorfall; als Kerkyra durch Mussolinis Flugzeuge bombardiert wurde. Dies war die Vergeltung für den Attentat auf den italienischen General Tellini (Mitglied einer Grenzregelungskommission zwischen Albanien und Griechenland). Am 31 August 1923 besetzen die Italiener Korfu und Paxos es dauert nicht mal einen Monat , denn am 27 September aufgrund der Intervention der Großmächte müssen Sie die Inseln verlassen.

Der zweite Weltkrieg; am 28 April 1941 kommen die Italiener wieder. Paxos wird zu einer Deportationsinsel für prominenten Korfioten Nach der Kapitulation Italiens, übernehmen am 25 September 1943 die Deutschen die Okkupation der Insel. Die dauert nicht lange, denn am 12 Oktober 1944 wird Paxos durch die 40-te königliche englische  Marineeinheit befreit.

Dank der vielseitigen Beziehungen und kooperative  Mietarbeit mit dem Festland und Korfu  gelingt es den Paxioten während der gesamten Okkupation ihren Bedarf an Kleidung, Medikamenten und Lebensmittel die hier nicht angebaut werden gegen Tausch oder Verkauf des PAXOSGOLDES ; des OLIVENÖLS zu decken.

Heute wird Paxos in den Saisonmonaten durch Touristen okkupiert und es hält der Invasion gut Halt, denn auf Paxos gibt es „Gott sei Dank“  keinen Flughafen und  so sind es auch nicht zu viele, denen die „Strapazen“ nach Paxos zu kommen nichts ausmachen. Auf Paxos ist und bleibt das Wort Massentourismus ein Fremdwort , 

die Insel kann ihr uriges Leben leben und andere, die hier als Gäste kommen dürfen dies auch vollkommen genießen.

Die Zeichnungen sind Werke des Erzherzogs Ludwig Salvator. Er war der Ahnvater moderner Aussteiger, Reisender, Seemann, Wissenschaftler, Künstler, Quer- und Vordenker, Visionär, Pazifist, Traditionalist, Naturschützer, Schriftsteller, Liebender und einer der interessantesten und unkonventionellsten Sprosse des Hauses Habsburg: Erzherzog Ludwig Salvator alias "Luigi".

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Aktualisiert am: 22. February 2006 00:54

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Stand:Wednesday, 22. February 2006